Sonntag, 21. September 2014

Travel is the only thing you can buy that makes you richer, Pt. 5 - Gran Canaria





Hier ist er also, mein Reisebericht von der tollen Kanareninsel. Wir hatten ein wundervolle Woche dort und ich muss echt sagen, dass man für diese Insel eigentlich weit mehr als nur eine Woche braucht, um wirklich all ihre tollen Facetten zu sehen.

Nach einem vierstündigen Flug sind wir in Las Palmas gelandet und waren relativ erschöpft. Mit dem Transferbus ging es dann in unser Bungalow-Hotel in Maspalomas, wir kamen erst gegen Abend an, so dass wir nur noch gegessen haben und dann auch ziemlich schnell in die Federn gekippt sind.

Tag 1 - Playa de Maspalomas/El Faro

 Unser Hotel lag nicht direkt am Meer, wir hatten jedoch einen kostenlosen Bustransfer zu zwei Stränden. Am ersten Tag musste natürlich Meer und Strand auf dem Programm stehen - also ab in den Bus und los zum Strand von Maspalomas! Der weitläufige, wunderschöne Strand liegt an den Dünen von Maspalomas (dazu später mehr) und an einer Lagune, La Charca. Dort leben unzählige Seevögel und auch Flamingos - die kommen jedoch leider erst im Oktober. Hier mal einige Eindrücke:

Blick ins Hinterland vom Weg zum Strand aus

Playa de Maspalomas und der Leuchtturm El Faro

Playa de Maspalomas und der Leuchtturm El Faro

Blick ins Hinterland vom Strand aus
An diesem Tag war der Atlantik recht ruhig und wir waren schnorcheln - das war eins der tollsten Erlebnisse dieses Urlaubs (zum Allertollsten komme ich später ;) )! Ich kanns wirklich nur empfehlen, es ist der absolute Wahnsinn, was man an diesem Strand nur wenige Meter hinter dem Ufer alles zu sehen bekommt - Kugelfische, Drachenköpfe, bunt gestreifte Fische, Papageifische und unzählige kleiner Fische, die in kleinen Schwärmen herumschwimmen. Aber: man sollte sich unbedingt Wasserschuhe einpacken, da auf dem Boden im etwas tieferen Wasser auch mal Seeigel lauern können. Mein Freund hatte die Stacheln eines toten Seeigels in der Schuhsohle stecken, als wir wieder aus dem Wasser kamen - ohne unsere Wasserschuhe wäre das wohl unschön geworden.

Nachdem wir genug vom Schnorcheln und Sonnen hatten, haben wir uns den Leuchtturm El Faro angeschaut (ich LIEBE Leuchttürme ja), der sich sehr schön in das Gesamtbild dieses tollen Strandes einfügt.


Abends im Hotel sind uns dann noch einige Hotelbewohner begegnet - Katzen :) Dabei handelt es sich allerdings nicht um Straßenkatzen, sondern um Katzen, die dem Hotel tatsächlich gehören und dort auch verpflegt und versorgt werden. Besonders angetan hat es mir die kleine Siamkatze mit den knallblauen Augen, die jeden Tag auf der Terrasse unsere Bungalows saß und mit uns geschmust hat.



Tag 2 - Playa del Inglés/ Las Dunas

Am nächsten Tag entschieden wir, uns den anderen Strand anzusehen, den unser Bustransfer anfuhr, den Strand Playa del Inglés. Von dort aus hatte man auch Zugang zu den Dünen von Maspalomas. Und ich muss sagen: diese Dünen MUSS man gesehen haben, wenn man Gran Canaria besucht! Sie gehören definitiv zu den beeindruckendsten Dingen, die ich je gesehen habe. Man steht mittendrin und fühlt sich wie in der Sahara - man sieht nur Sand und Himmel und fühlt sich wie in einer anderen Welt...





Man sollte allerdings nicht vergessen, dass Gran Canaria geographisch gesehen auf dem afrikanischen Kontinent liegt - nicht nur bei einer Wanderung durch die Dünen, sondern generell darf eine Sonnencreme mit hohem LSF nicht fehlen! Ich bekomme zum Glück nie Sonnenbrand, aber ich habe trotzdem LSF 50 verwendet (alleine schon meinen Tattoos zuliebe...). Man merkt schon, dass die Sonne hier mehr Kraft hat als beispielsweise im Mittelmeer.

An die Dünenwanderung haben wir eine Wanderung am Strand von Playa del Inglés angeschlossen (mit zwischenzeitlicher Abkühlung im Meer). Dieser Strand ist mit dem Strand von Maspalomas verbunden und ergibt so ein tolles, 7 km langes Meerespanorama.
Dass wir nach diesem Gewaltmarsch durch den Sand bei 30 Grad etwas k.o. waren, dürfte klar sein ;)

Tag 3 - Mietwagen :)

Mittwochs haben wir uns dazu entschieden, einen Mietwagen zu nehmen. Ich muss sagen - sehr gute Idee! Eigentlich lässt sich die Insel damit am besten erkunden, wer also einen Führerschein besitzt und sich zutraut, im hügeligen Gelände herumzugurken, sollte das auf jeden Fall tun. Wir haben für unseren Mietwagen (Chevrolet Matiz) inkl. Sprit gerade mal 70€ für 3 Tage bezahlt! Man sollte aber nicht über das Hotel buchen, weil das meistens etwa dreimal so teuer ist. Wir haben eine kleine deutschsprachige Autovermietung namens Nani Car in Playa del Inglés gefunden, die günstig und trotzdem seriös ist. Mittwochs sind wir einfach mal losgefahren, ohne ein besonderes Ziel. Dabei ging es in den wenig spektakulären botanischen Garten von Maspalomas (den ich tatsächlich NICHT empfehlen würde) sowie auf den Berg Monte León, von dem man eine tolle Aussicht in das bergige Innenland von Gran Canaria bekommt. Eigentlich wollten wir auch noch auf den höchsten Berg der Insel, den Roque Nublo, allerdings war es dann schon ziemlich spät und ich muss gestehen, dass ich mir Fahrten im Dunkeln in einem mir fremden Gebirge doch nicht so ganz zugetraut habe, die Fahrt auf den Monte León war schon aufregend genug ;)




Unser kleiner Chevy - eher suboptimal geparkt :D


Tag 4 - Puerto Rico und Whale Watching

Am Donnerstag fuhren wir mit dem Auto nach Puerto Rico. Diese Stadt, die den gleichen Namen wie die Karibikinsel trägt, ist wirklich nett. Man fährt entlang einer Küstenstraße in das Örtchen und bekommt einen Yachthafen und einen tollen Blick auf das Meer entlang der Küstenpromenade. Von hier aus starten Glasbodenboote und Whale Watching-Touren - im Atlantik hat man tatsächlich sehr gute Chancen, Wale und Delphine zu sehen.





Ich habe so sehr gehofft, Delphine zu sehen - und tatsächlich! Frei lebende Streifendelphine, die von ganz allein zu unserem Boot gekommen sind! Wir haben auch Fliegende Fische (die sind mal cool!) und Meeresschildkröten gesehen - leider war ich da nie schnell genug für ein Foto. Ich habe zwar in Schottland schon Delphine gesehen, allerdings fand ich es auch dieses Mal wieder so toll, dass ich echt etwas Pipi in den Augen hatte ;)

Gran Canaria vom Meer aus gesehen

Gran Canaria vom Meer aus gesehen

Muss ich dazu was sagen? So toll!



Nach dieser unfassbar beeindruckenden Erfahrung haben wir spontan noch eine Tour mit einem "Submarine Boat" gemacht - hier mal ein paar Eindrücke:




Ich kann diese Bootstouren wirklich nur empfehlen, besonders das Whale Watching (kostet übrigens 20€ pro Person, wenn man die Tickets nicht im Hotel sondern direkt in Puerto Rico kauft). Und ja, die Delphine sind tatsächlich von selbst zu unserem Boot geschwommen!

Tag 5 - Las Palmas

An diesem Tag sind wir mit dem Mietwagen in die Hauptstadt Las Palmas gefahren, die Fahrt dauerte etwa 1 Stunde und ich muss echt sagen, dass Stadtverkehr in einer fremden Stadt immer noch sehr anstrengend für mich ist. Trotzdem hat sich der Ausflug gelohnt - Las Palmas ist echt schön! Direkt am Meer gelegen und mit einer hübschen, historischen Altstadt. Wir haben eine Fahrt mit einem Hop On-Hop Off-Bus gemacht und sind in Vegueta, dem Altstadtviertel, ausgestiegen.










Tag 6 - Süßes Nichtstun

Unseren letzten Tag vor dem Abreisetag wollten wir dann ganz ruhig einfach nur am Strand liegen und das tun, was der typische Pauschaltourist tut - Sonnen ;) 

Mein Fazit:

Gran Canaria ist wunderschön. Viel Natur und sehr vielfältig - man muss sich eben nur aus der Hotelanlage herausbewegen und sich die Mühe machen, die vielen Facetten dieser tollen Insel zu entdecken! 

Montag, 1. September 2014

Rezept: Vegane Pflaumen-Zimt-Muffins

Heute gibt es ein simples, aber leckeres veganes Muffin-Rezept. Ich hab etwas rumprobiert und dann mein veganes Standard-Muffin-Rezept gefunden, dieses Mal habe ich es zu Pflaumen-Zimt-Muffins abgewandelt. Los geht's:

Zutaten
  • 270 g Mehl
  • 150 g Zucker oder Agavendicksaft
  • 2 EL Wasser
  • 2 EL Sojamehl 
  • 1 TL Zimt
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • Sojamilch (Hafermilch oder andere Pflanzendrinks gehen natürlich auch)
  • geviertelte Pflaumen, Menge nach Belieben
  • Mandelsplitter
Die Zutaten bis auf die Pflaumen und die Sojamilch miteinander verkneten. Dabei immer wieder Sojamilch hinzugeben, und zwar solange, bis der Teig schön cremig wird. Am Ende die geviertelten Pflaumen unterheben, den Teig in Muffinförmchen füllen und mit ein paar Mandelsplittern bestreuen. Die Muffins müssen für ca. 30 Minuten bei 200 Grad in den Ofen.
Achja: als Eiersatz funktioniert Sojamehl in Kombination mit Wasser übrigens super! Sojamehl gibt es eigentlich in jedem Bio-Supermarkt oder im Reformhaus, ich benutze das von Bauckhof.

Ich habe die großen Silikon-Muffinförmchen von IKEA und bekomme bei der Teigmenge 6 große Muffins. Bei den Standard-Muffinformen bekommt man wahrscheinlich 10-12 Muffins raus :) Genug gelabert, hier sind Bilder:



Sonntag, 31. August 2014

Herbstrezept veganisiert: Kartoffelcremesuppe mit Thymian

Ich bin schon so in Herbststimmung! Ich liebe das kühler werdende Wetter, die sich verändernde Natur und auch, dass man es sich endlich wieder auf dem Sofa schön gemütlich machen kann ;) Im Herbst und Winter koche ich gerne Suppen und Eintöpfe, vor ein paar Tagen gab es bei uns Kartoffelsuppe, natürlich vegan. Und da die wirklich lecker war, muss ich das Rezept einfach teilen!


Kartoffelcremesuppe


Zutaten:
  • ca. 600 g Kartoffeln
  • 1 Zwiebel
  • 2 Möhren
  • 1 Bund Suppengrün (Sellerie, Lauch, Möhre, Petersilie)
  • 1 EL getrockneter Thymian
  • 1 EL getrockneter Majoran
  • Salz und Pfeffer
  • etwas Gemüsebrühe-Pulver
  • 1 L Wasser
  • 1 Päckchen Soja- oder Hafersahne
Das Gemüse schälen und kleinschneiden. In einem Topf mit etwas Sojamargarine die Zwiebel glasig dünsten und dann mit dem Wasser aufgießen. Das Gemüse und die Kräuter hinzugeben und ca. 30 Minuten kochen lassen, bis alles weich ist. Mit Salz, Pfeffer und Brühepulver die Suppe schonmal etwas abschmecken. Dann den Herd ausschalten und die Suppe pürieren, es dürfen aber ruhig noch gröbere Stücke übrig sein ;) Am Ende rührt man die Soja-/Hafersahne unter. Also, ganz einfach und soooo lecker!


Travel is the only thing you can buy that makes you richer, Pt. 4 - Menorca


Letztes Jahr im September waren wir auf der Suche nach einem günstigen mehr oder weniger Last Minute-Schnäppchen. Gefunden haben wir unter anderem Mallorca und Ägypten - das wäre aber glaub ich beides nichts für mich. Übrig blieb am Ende dann Menorca, Mallorcas "kleine Schwester" - das haben wir dann auch gebucht, zugegebenerweise ohne irgendetwas über die Insel zu wissen. Also bin ich erstmal losgedüst und habe einen Reiseführer besorgt - und war direkt begeistert: Wanderwege, die Insel ist ein Biosphärenreservat, einsame Buchten...hat sich perfekt für Natur- und Wanderfreunde wie uns angehört!

Angekommen sind wir Sonntags spät abends, so dass wir leider noch nicht viel von der Insel sehen konnten. Im Hotel angekommen, war ich aber trotzdem sofort begeistert. Wir hatten eine Hotelanlage mit Appartments mitten in einem Pinienwald gebucht - und der Geruch der Pinien war einfach nur schön. Außerdem hörte man nachts das Meer rauschen, eine bessere Einschlafkulisse gibt es wohl nicht.

Tag 1 - Wandern an der Küste
Am ersten Tag haben wir dann erstmal den hoteleigenen Strand erkundet, der wunderschön ist. Von dort aus konnte man an der Küste entlang einen kleinen Wanderweg laufen, von dem aus man kleine Buchten entdecken konnte.

Weg durch die Dünen zu "unserem" Strand



Wilde Ziegen...was hab ich mich erschrocken, als die auf einmal aus der Bucht geklettert sind :D


Ich war schon am ersten Tag total verliebt. Der Strand war relativ einsam, keine Sonnenschirme und Liegen, seichtes und glasklares Wasser... Und die steinige Küste mit den ganzen kleinen Buchten und den Tieren hat mir auch sehr gefallen. Neben den wilden Ziegen konnten wir noch einige Eidechsen - teilweise auch richtig große - sehen, leider waren die immer viel zu flink für die Kamera.

Tag 2-Maó

Am zweiten Tag sind wir mit dem Bus, der direkt vom Hotel aus fuhr, in die Hauptstadt Maó gereist. Die Insel mit dem Bus zu erkunden, zumindest die Ortschaften, ist definitiv einfach und günstig. Die Busse fahren relativ häufig und es ist weitaus günstiger als ein Mietwagen. Maó ist recht nett, allerdings hat die Insel noch sehr viel schönere Orte zu bieten!
Wir haben die Inselhauptstadt zu Fuß erkundet und wurden dann von einem heftigen Regenguss überrascht - der aber schnell wieder vorbei war.





Tag 3 - Fornells

Am nächsten Tag ging es dann - ebenfalls mit dem Bus - in das Fischerdörfchen Fornells gefahren. Definitiv ein Pflichtpunkt für Menorca-Reisende ;) Das Dörfchen ist unglaublich idyllisch mit seinen weiß getünchten Häusern und dem kleinen Hafen. Man kann dort nett am Hafenbecken essen gehen und es ist sehr ruhig und gemütlich. Vom Ort aus kann man einen kleinen Weg zu einem ehemaligen Wachturm gehen - das sollte man nicht verpassen! Von dort aus wird man mit einem unglaublichen Ausblick auf die felsige Küste und das offene Meer belohnt.












Tag 4 - Wandern auf dem Camí de Cavalls

Diesen  Tag wollten wir damit verbringen, die Nordküste noch ein wenig zu Fuß zu erkunden. Der Wanderweg Camí de Cavalls ist ein ehemaliger Reitweg und führt komplett um die Insel herum. Wir sind bei unserer Wanderung kaum jemandem begegnet - noch ein Grund, außerhalb der Saison zu reisen, wenn man ungestört wandern möchte. Der Weg führte uns entlang der steinigen Küste zu mehreren Stränden, u.a. Cala Tirant. Hier war etwas mehr los als an unserem Strand (Arenal de Son Saura), nett war es trotzdem. Von dort aus sind wir noch weiter gewandert - dummerweise gab der Kameraakku irgendwann auf...





Strand von Cala Tirant

Hibiskus überall
Tag 5 - Ciutadella de Menorca

An diesem Tag sind wir in die wohl schönste Stadt der Insel gefahren (wieder mit dem Bus selbstverständlich). Wer Menorca bereist, MUSS diese Stadt einfach sehen! So schön! Die Stadt liegt ebenfalls am Meer, der hübsche Hafen ist in eine langgezogene kleine Bucht eingepasst. Man kann stundenlang damit verbringen, einfach nur durch die vielen Seitengassen zu laufen...das darf man nicht verpassen!
Hafenbucht von Ciutadella

Blick auf das Rathaus vom Hafen aus

Blick auf das Hafenbecken

Eine der vielen Seitengassen

Rathaus






Einer der unzähligen bepflanzten Innenhöfe
Tag 6 - Süßes Nichtstun

Unseren letzten Tag haben wir einfach mal mit Ausruhen verbracht - das, was man ja eigentlich im Urlaub machen sollte :D Am Strand hat uns ein heftiges Unwetter überrascht - faszinierend, aber auch beängstigend!


Unser Hotel

Heranziehendes Unwetter


rosa Sand an unserem Strand